Wenn es nach Feierabend bereits dunkel ist, kann man die Natur von Altendorf auch einmal anders geniessen – zum Beispiel bei einer Vollmondwanderung.
Wenn die Strasse schneefrei ist, starte ich beim Parkplatz Nägglen (alternativer Start ab Bilsten). Von da aus gehts bei Vollmondschein an der Alp Chlos vorbei auf dem Wanderweg Richtung Schönenboden. Die Stirnlampe habe ich natürlich dabei, brauche sie bei diesem hellen Mondlicht aber nicht. Nach 20 Minuten Marschzeit muss ich bereits den ersten Zwischenhalt einlegen, weil sich beim Kreuz westlich der Alp Chlos eine fantastische Aussicht anbietet. Weiter gehts, immer mit etwas mehr Vorsicht als bei Tageslicht, denn der Wanderweg ist bei winterlichen Verhältnissen teilweise sehr eisig. Bei der Alp Schönenboden bietet sich eine weitere Gelegenheit, das Lichtermeer über dem Zürichsee zu geniessen.
Der Weg führt dann Richtung Osten, dem Grat entlang zur Alp Stofel, an der Alphütte vorbei, hoch zum Stofelboden wo man auf einem Verkehrsverein-Bänkli eine kurze Pause machen kann. Ich verzichte darauf, weil plötzlich Nebel aufkommt. Jetzt brauche ich meine Stirnlampe doch noch. Ich wandere weiter über den Beristofel zur Müligassegg und dann zum höchsten Punkt meiner Tour, dem Stöcklichrüz. Ich bin für einmal ganz alleine da oben, herrlich! Leider ist die Aussicht auch da noch nicht wie ich mir das erhofft habe, dem Nebel sei Dank.
Kleiner Tipp: Wenn man diese Nachtwanderung an einem Freitag- oder Samstagabend in Angriff nimmt, kann man unterwegs noch bei der Stöcklihütte oder im Diebishüttli „einkehren“. Ich wandere diesmal aber am Diebishüttli vorbei. Von da an geht’s auf der festen Strasse an den Alpen Langmoos und Schillingsrüti vorbei zurück zum Parkplatz Nägglen.
Thömes Ausflug-Tipp
Thöme Ziegler ist beim VVA unter anderem für den Weihnachtsmarkt zuständig. Seine Vorliebe für die winterlichen Monate zieht ihn auch an kälteren Tagen in die Höhe rund ums Stöcklichrüz.